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Schaufenster für den Strukturwandel – Info-Pavillon am Cottbuser Hauptbahnhof – Förderbescheid ausgereicht
Die Lausitzer Strukturentwicklung bekommt ein Schaufenster: Am Cottbuser Hauptbahnhof entsteht ein Informationspavillon mit einer Ausstellung, die den Strukturwandel in der Lausitz und damit konkret verbundene Projekte darstellen und erläutern wird. Das Vorhaben wird mit knapp 870.000 Euro aus der Strukturförderung für die Lausitz unterstützt. Der Förderbescheid dafür wurde erstellt und wird jetzt von der ILB (Investitionsbank des Landes Brandenburg) an die Stadt Cottbus ausgereicht.
Kathrin Schneider: „Der Strukturwandel soll für die Menschen in der Lausitz und für Ihre Gäste sichtbar und nachvollziehbar sein. Wir wünschen uns eine breite Beteiligung der Öffentlichkeit am Strukturwandelprozess. Dafür braucht es Orte, an denen Information und Kommunikation zum Prozess und zu konkreten Projekten stattfinden kann. Der Informationspavillon am Bahnhof Cottbus wird so ein Ort sein, einladend und transparent. Ich freue mich schon heute auf die erste Ausstellung.“
Brandenburgs Lausitz-Beauftragter Klaus Freytag: „Auch hier zeigt sich die Vielfalt der Fördermöglichkeiten des Strukturstärkungsgesetzes. Und wieder konnten wir beweisen, dass Projekte mit sehr guter Vorbereitung auch schnell bewilligt werden können. Erfolgsgarant war die exzellente Zusammenarbeit zwischen der Stadt Cottbus, den Werkstätten und der Wirtschaftsregion Lausitz GmbH.
Es entsteht ein eingeschossiger Pavillon von 15 Metern Länge und 10 Meter Breite. Gebaut wird nachhaltig in modularer Holzbauweise. Auf dem Dach wird eine Photovoltaikanlage Strom erzeugen. Der Pavillon wird von der Stadt Cottbus betrieben werden und soll im Februar 2022 in Betrieb gehen.
Hintergrund Strukturstärkungsgesetz des Bundes
Das im vergangenen Jahr verabschiedete Investitionsgesetz für die Kohleregionen unterstützt die vom Braunkohleausstieg bis 2038 betroffenen Reviere bei der Strukturentwicklung. Für die brandenburgische Lausitz stellt der Bund dem Land insgesamt 10,3 Milliarden Euro bereit. Davon sind 3,612 Milliarden Euro für die Förderung wichtiger kommunaler und regionaler Projekte vorgesehen. Das Land hat dazu das Lausitzprogramm 2038 sowie zur konkreten Verwendung der Finanzhilfen die „Strukturentwicklung zum Lausitzer Braunkohlerevier“ aufgelegt. Fördergebiet ist das Lausitzer Revier mit den Landkreisen Dahme-Spreewald, Spree-Neiße, Oberspreewald-Lausitz, Elbe-Elster und der kreisfreien Stadt Cottbus. Antragsberechtigt sind Gebietskörperschaften sowie sonstige öffentliche und private Träger. Der Fördersatz liegt in der Regel bei 90 Prozent.
Das Förderverfahren ist mehrstufig angelegt. Projekte, Ideen und Skizzen können bei der Wirtschaftsregion Lausitz GmbH (WRL) mittels Projektsteckbrief eingereicht werden. Ideen und konkrete Projekte werden in Werkstätten qualifiziert und gegebenenfalls weiterentwickelt, um die Förderwürdigkeit zu erreichen. Die Interministerielle Arbeitsgruppe Lausitz der Landesregierung (IMAG Lausitz) bestätigt die Förderwürdigkeit. Die Fördermittel werden durch die Investitionsbank des Landes Brandenburg (ILB) ausgereicht.
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