Mietwohnungsbau - Modernisierung / Instandsetzung
Mietwohnungsbau - Modernisierung / Instandsetzung
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Überblick
Die ILB fördert die generationengerechte Anpassung von Mietwohngebäuden durch Modernisierung und Instandsetzung mit Zuschüssen und zinsfreien Darlehen.
Fördernehmer | Eigentümer, Erbbauberechtigte und Verfügungsberechtigte von Mietwohngebäuden |
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Förderthemen | Modernisierung und Instandsetzung, Stadtumbau, Generationengerechtigkeit, Mietwohngebäude |
Förderart | Darlehen, Zuschuss |
Fördergeber | Land Brandenburg Richtlinie zur Förderung der generationsgerechten und barrierefreien Anpassung von Mietwohngebäuden durch Modernisierung und Instandsetzung und des Mietwohnungsneubaus vom 1. Dezember 2023 |
Mittelherkunft | Land Brandenburg |
Ziel des Programms
Ziel ist es, durch nachhaltige Modernisierung attraktive Objekte für bestimmte Zielgruppen zu sozial verträglichen Mieten zu schaffen. Darüber hinaus sollen innovative Formen des Zusammenlebens wie Mehrgenerationenwohnungen und Wohngemeinschaften im Alter gefördert werden.
Aktuelle Meldungen
Modernisierung und Instandsetzung von sozialem Wohnungsbau wird noch attraktiver
ILB fördert ab sofort mit neuen verbesserten Förderbedingungen
Zum 1. Januar 2024 setzte das Ministerium für Infrastruktur und Landesplanung des Landes Brandenburg die neue Förderrichtlinie in Kraft. Das führt zu deutlichen Verbesserungen für Investoren und Mieterhaushalten. Ziel bleibt es, der erforderlichen Modernisierung in vielen Wohnungsbeständen des Landes einen weiteren Auftrieb zu geben und mit der Förderung bezahlbare Mieten zu ermöglichen. Diese Maßnahmen werden ab sofort mit 300 € Zuschuss und bis zu 2.000 € zinsfreiem Darlehen je Quadratmeter Wohnfläche gefördert Besonders lukrativ ist das Angebot, Förderkonditionen und Zweckbindung für den Zeitraum von 35 Jahren zu wählen. Dafür wird der Zuschuss noch einmal um weitere 200 € je Quadratmeter erhöht. Diese hohe und langfristige Förderung macht den Einsatz von Kapitalmarktmitteln in der Regel überflüssig. Neue Mietobergrenzen ermöglichen darüber hinaus eine bessere Wirtschaftlichkeit für die geförderten Vorhaben. Und die Einführung höherer Einkommensgrenzen kommt vielen Mieterhaushalten zugute. Künftig haben noch mehr Mieterhaushalte Anspruch auf einen Wohnberechtigungsschein und erhalten damit Zugang zu mietpreisgebundenem Wohnraum.
Wer, was und wie wird gefördert
Wer wird gefördert?
Die ILB fördert natürliche und juristische Personen als Eigentümer, Erbbauberechtigte und Verfügungsberechtigte von Mietwohngebäuden bei der nachhaltigen Modernisierung und Instandsetzung von Mietwohnungen.
Was wird gefördert?
Förderfähig sind Maßnahmen der Modernisierung und Instandsetzung zur generationengerechten Anpassung von Gebäuden mit Mietwohnungen. Die Gebäude sollen nach Abschluss der Maßnahme für die dauerhafte Versorgung von bestimmten Zielgruppen zu sozial verträglichen Mieten geeignet sein. Dazu zählen
- bauliche Maßnahmen, nach deren Abschluss das Gebäude zur dauerhaften Wohnungsversorgung geeignet und bestimmt ist
- die generationengerechte Gestaltung, die Unterstützung von Aufwertungsstrategien in innerstädtischen Wohnquartieren sowie die Anpassung des Wohnraums an geänderte Wohn- und Lebensstile
- Maßnahmen, die energetischen und ökologischen Forderungen nachkommen und auf geänderte Anforderungen aus der Wohn- und Arbeitswelt reagieren.
Die Maßnahmen sind an eine Gebietskulisse gebunden. Diese umfasst
- innerstädtische Sanierungs- oder Entwicklungsgebiete sowie
- „Vorranggebiete Wohnen“ und Konsolidierungsgebiete
Die Ämter bestätigen das Vorliegen dieser Voraussetzungen auf dem ILB-Vordruck "Stellungnahme der Gemeinde zur Förderung von Mietwohnungen“ (Anlage 1 zur Förderrichtlinie).
Wer oder was wird nicht gefördert?
Mit dem Förderprogramm können folgende Maßnahmen oder Bauleistungen nicht berücksichtigt werden,
- mit denen vor Abschluss des Fördervertrages begonnen wurde
- die durch die Bauherren in Eigenleistung ausgeführt werden
- denen planungs- und/oder baurechtliche Belange entgegenstehen
- für Mietwohnungen, bei denen der Standard mittlerer Intensität vorliegt
- die den Einbau von ölbefeuerten zentralen Heizungsanlagen (wenn der Anschluss an ein Erdgasnetz oder eine Anlage zur Fernwärme- und Warmwasserlieferung möglich ist) und Einbauküchen beinhalten
- die zur Anlage von öffentlichen PKW-Parkplätzen dienen.
Wie wird gefördert?
Die ILB fördert mit Zuschüssen und zinsfreien Darlehen. Die Zuschüsse betragen 300 € je je Quadratmeter Wohnfläche und die Darlehen bis zu 2.000 Euro je Quadratmeter Wohnfläche.
Die Darlehen sind über einen Zeitraum von 25 oder 35 Jahren zinsfrei. Die anfängliche Tilgung beträgt mindestens 2 Prozent jährlich.
Geht der Investor eine Zweckbindung von 35 Jahren ein, so erhält er einen weiteren Zuschuss von 200 € je Quadratmeter Wohnfläche. Das Darlehen beträgt in diesem Fall bis zu 1.800 €.
Das einmalige Entgelt beträgt 1 Prozent des Zusagebetrags, das jährliche Entgelt 0,5 Prozent, bezogen auf die jeweilige Darlehensrestschuld.
Die geförderten Wohnungen unterliegen der Belegungs- und Mietpreisbindung. Umfang, Höhe und Inhalt der Bindungen sind mit den Kommunen bedarfsgerecht und nach den Vorgaben der Förderrichtlinie zu vereinbaren.
Der gleichzeitige Einbau oder Anbau von Aufzügen wird zusätzlich mit 25.000 € je Wohnung gefördert.
Ablauf / Verfahren
Wie ist das Antragsverfahren?
Empfohlen wird die frühzeitige Kontaktaufnahme mit der ILB. Den Antrag richten Sie bitte ebenfalls an die ILB. Dafür ist es notwendig, das unterschriebene Formular einschließlich aller erforderlichen Unterlagen und mit einer Stellungnahme der Kommune einzureichen. Gegebenenfalls ist ein Nachweis der unteren Denkmalschutzbehörde erforderlich.
Über die Programmaufnahme von Anträgen entscheidet das Ministerium für Infrastruktur und Landesplanung auf Grundlage der folgenden Prioritätenreihenfolge:
- Die Gebäude befinden sich im innerstädtischen Sanierungsgebiet oder „Vorranggebiet Wohnen“.
- Die Maßnahme ist aus städtebaulichen Gründen oder zur Diversifizierung des Mietwohnungsbestandes innerhalb der Gemeinden im weiteren Metropolenraum (Anlage 2) erforderlich.
- Maßnahmen für Modrnisierung und Instandsetzung werden mit der Schaffung von Barrierefreiheit (z. B. durch Aufzüge) nach den jeweiligen Bestimmungen dieser Förderrichtlinie kombiniert.
- Vorhaben werden vollständig barrierefrei errichtet bzw. gestaltet oder sie weisen einen erhöhten energetischen Standard auf.
Geltungsdauer
Die Förderrichtlinie ist bis zum 31. Dezember 2025 gültig.
Wer erteilt weitere Auskünfte?
Bei weiteren Fragen wenden Sie sich an das Infotelefon Wohnungsbau der ILB unter 0331 660-1322.
Was ist noch zu beachten
Bitte beachten Sie:
- Eigenkapital ist regelmäßig in Höhe von mindestens 15 Prozent der Gesamtkosten einzubringen. Das Eigenkapital müssen Sie vorrangig einsetzen.
- Sie müssen die Tragfähigkeit der Gesamtfinanzierung der Maßnahme anhand einer Liquiditätsberechnung nachweisen.
- Mindestens ein Drittel der anerkannten förderfähigen Kosten muss auf die Modernisierung entfallen.
- Nach Fertigstellung besteht für 25 oder 35 Jahre eine Mietpreis- und Belegungsbindung an den geförderten und/oder anderen Wohnungen.
- Grundsätzlich sind drei vergleichbare Angebote anzufordern oder Preisvergleiche einzuholen. Für öffentliche Auftraggeber gelten die vergaberechtlichen Bestimmungen.
- Die Kumulation mit anderen Förderprogrammen und Finanzierungsmitteln ist zulässig. Die gemeinsame Förderung der Modernisierung mit Maßnahmen der Barrierefreiheit (Aufzugsförderung) im Rahmen dieser Richtlinie wird ausdrücklich empfohlen.
Formulare / Downloads
Programminformationen
- Stand: 11/2019
- Stand: 11/2019
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Zum Nutzen des Förderrechners aktivieren Sie bitte die Bearbeitung in Excel.
Stand: 02/2024 - Stand: 01/2024
- Stand: 12/2023
Formulare
- Stand: 01/2024
- Stand: 03/2022
- Stand: 06/2016
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Vereinbarung über die Begründung der Belegungsbindung von Mietwohnungen
Stand: 01/2024 -
Zahlungsabruf mit Bautenstandsbericht für Mietwohnungsbau und Anschubfinanzierung
Stand: 06/2018