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Mittwoch, 16. April 2025

Die Nominierten für die zweite Phase des Businessplan-Wettbewerb Berlin-Brandenburg (BPW) 2025 stehen fest

Die Nominierten für die zweite Phase des Businessplan-Wettbewerb Berlin-Brandenburg (BPW) 2025 stehen fest

Mehr als 200 Einreichungen und ein Preisgeld von insgesamt 17.000 Euro

Berlin/Potsdam, 16.04.2025. Die zweite Wettbewerbsphase des Businessplan-Wettbewerb Berlin-Brandenburg (BPW) 2025 ist abgeschlossen. Mit insgesamt 201 Einreichungen wurden erneut zahlreiche Konzepte vorgestellt. Am 29.04.2025 haben die besten Teams, die zuvor von unseren ehrenamtlichen Juror:innnen bestimmt wurden, die Möglichkeit, innerhalb eines je 90-sekündigen Pitches das Publikum von ihren Ideen zu überzeugen und den mit 2.000 Euro dotierten Publikumspreis zu gewinnen. Zudem wird eines der Teams mit dem durch die Fachjury vergebenen Hauptpreis des Abends ausgezeichnet und erhält 15.000 Euro Preisgeld.

„Es ist fantastisch, dass sich wieder so viele Menschen dazu entschieden haben, am BPW teilzunehmen. Dabei spielt es keine Rolle, ob in Berlin oder Brandenburg gegründet wird. Wichtig ist, dass es in der Metropolregion passiert. Um bei der Gründung langfristig erfolgreich zu sein, bietet der BPW allen Teilnehmer:innen hervorragende Hilfestellungen: Ein umfangreiches Netzwerk von Expert:innen und Partnerschaften in den Bereichen der Unternehmens-gründung und -entwicklung sowie viele Möglichkeiten, um während und vor der Gründung alle Ressourcen auszuschöpfen, die es für ein erfolgreiches Unternehmertum benötigt. Ich hoffe, dass viele Teams diese Ressourcen nutzen und dadurch als Gründer:innen einen Teil zum wirtschaftlichen Wachstum der Metropolregion Berlin und Brandenburg beitragen“, sagt Sabine Becker, Projektleiterin des BPW (Investitionsbank des Landes Brandenburg).

Janine Korbaniak, Projektleiterin des BPW (Investitionsbank Berlin), betont, dass Berlin und Brandenburg und auch der BPW genau die richtigen Anlaufstellen für junge Gründer:innen sind: „Berlin und Brandenburg bieten nach wie vor exzellente Bedingungen für alle Gründer:innen. Das zeigen auch die großartigen Einreichungen für die zweite Phase des BPW 2025. Gründungsinitiativen wie der BPW sind enorm wichtig, um die Innovationskraft der Metropolregion aufrechtzuerhalten. Weil sie Möglichkeiten zur Vernetzung bieten und Gründer:innen genau das Handwerkszeug an die Hand geben, das sie benötigen, um langfristig erfolgreich zu sein. Ich wünsche allen Teilnehmer:innen viel Erfolg bei der Prämierung und darüber hinaus beim Aufbau ihrer Unternehmen.“

Am Prämierungsabend haben alle nominierten Teams die Chance, ihre Geschäftsmodelle vor dem Publikum zu präsentieren und somit mediale Aufmerksamkeit zu erzeugen. Eine Teilnahme lohnt sich deshalb in jedem Fall, da auch die Teams, die nicht nominiert sind, langfristig von den kostenlosen Angeboten des BPW sowie dessen Netzwerk profitieren. Bis zum 20. Mai 2025 haben zudem alle Teilnehmer:innen eine weitere Chance, am dreiphasigen Wettbewerb teilzunehmen, denn dann endet die dritte Abgabefrist. Alle Informationen zur Teilnahme und den weiteren Angeboten des BPW finden Sie auf der Website des BPW: www.b-p-w.de. 

Über den BPW

Der Businessplan-Wettbewerb Berlin-Brandenburg (BPW) ist Deutschlands größte regionale Existenzgründungsinitiative. Sie wird als länderübergreifende Initiative gemeinsam von der Investitionsbank Berlin (IBB) und der Investitionsbank des Landes Brandenburg (ILB) organisiert. Träger des BPW sind die Hochschulen in Berlin und Brandenburg. Daraus ergibt sich der Vorteil, dass der Businessplan-Wettbewerb auf ein enormes Netzwerk an Expertinnen und Experten und Partnerschaften in den Bereichen der Unternehmensgründung und -entwicklung zurückgreifen kann. Der Businessplan-Wettbewerb Berlin-Brandenburg wird gemeinsam durch die Senatsverwaltung für Wirtschaft, Energie und Betriebe des Landes Berlin und das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit, Energie und Klimaschutz des Landes Brandenburg unterstützt sowie aus Mitteln der Europäischen Union kofinanziert.

Pressekontakt

BPW-Büro Berlin Telefon: 030 21 25 21 21

Bundesallee 210

10719 Berlin

E-Mail: bpw@ibb-businss-team.de

Internet: http://www.b-p-w.de

Die Finalistenteams der 2. Wettbewerbsphase

AIOS Metal Inspection: AIOS Metal Reflection bietet KI-basierte Qualitätsprüfung für sicherheitskritische Infrastruktur. Ähnlich wie Papier kann Metall gestanzt werden, um komplexe Flachbauteile schnell und effizient herzustellen. Kommen solche Stanzteile an sicherheitsrelevanter Stelle zum Einsatz, z.B. in Kernreaktoren, ist es erforderlich, sie zu 100 Prozent auf Defekte zu überprüfen. Unternehmen, die jährlich mehr als eine Million Teile manuell prüfen, müssen mit Personalkosten von über 100.000 € pro Jahr planen, sofern sie entsprechendes Personal überhaupt finden können. AIOS entwickelt eine Schlüsseltechnologie für die zeiteffiziente 100 Prozent Qualitätsprüfung reflektierender Stanzbauteile in extrem hohen Stückzahlen. Das Produkt eröffnet neue Auftragsvolumina für Hersteller, die bisher auf manuelle Arbeit oder bestehende Inspektionswerkzeuge gesetzt haben, und erhöht die Zuverlässigkeit von Prüfprozessen.

DeepFile: DeepFile bietet ein KI-Tool zur Indizierung und Abfrage von Dateien, die auf lokalen Laufwerken und in Unternehmensnetzwerken gespeichert sind. Das Alleinstellungsmerkmal ist der Grad an Privatsphäre, die der KI-gestützte Dienst bietet. DeepFile ist die einzige Software in seiner Kategorie, die als 100-prozentig lokaler Prozess mit einem proprietären Sprachmodell läuft. DeepFile richtet sich vorrangig an KMU. Sie haben nämlich den größten Nachholbedarf bei der Digitalisierung und nutzen oft veraltete oder schlecht funktionierende Produkte. Gleichzeitig zeigen sie die größte Skepsis, wenn es um Drittanbieter:innen geht. DeepFile ermöglicht es ihnen, ab sofort ihre unordentlichen Daten zu durchsuchen – ohne kompliziertes Onboarding und aufwendiges Sortieren in Eigenregie oder selbst vorher OCR (Optical Character Recognition) anwenden zu müssen.

Easymeister: Easymeister unterstützt Facharbeiter:innen auf ihrem Weg zur IHK-Meisterprüfung. Die Lernplattform bietet Meisterschüler:innen die Möglichkeit, Aufgaben zu bearbeiten, die dem Schwierigkeitsniveau realer Prüfungsaufgaben entsprechen. Während das grundlegende Wissen in Meisterschulen vermittelt wird, können die Schüler:innen dieses Wissen auf der Plattform anwenden und vertiefen. Komplexe Aufgaben werden mit Hilfe der erlaubten Hilfsmittel in einer Schritt-für-Schritt-Anleitung verständlich erklärt. Diese Anleitung folgt einem bestimmten Algorithmus, der es dem Nutzenden ermöglicht, sich mit dem Prüfungsformat vertraut zu machen und ihm schlussendlich das nötige Selbstvertrauen für das Bestehen vermittelt. Das Konzept ist so aufgebaut, dass der Lern- und Zeitaufwand deutlich reduziert wird und sich sowohl lernstarke als auch lernschwache Schüler:innen angesprochen fühlen.

KorrekturKumpel: KorrekturKumpel ist eine in Klassen organisierte Plattform, die Lehrkräften die systematische Messung von Kompetenzen in drei Schritten ermöglicht. Der Prozess beginnt mit der Erstellung einer Aufgabe und dem Erwartungshorizont. Darauf folgt die Abgabe der Lösungen – handschriftlich oder digital – entweder durch die Lehrkraft oder direkt von den Schüler:innenn per QR Code. Im abschließenden Bewertungsprozess erfolgt die Korrektur der Lösungen anhand des Erwartungshorizonts, wobei die Bepunktung der nachgewiesenen Kompetenzen, Begründungen der Bewertung, konstruktive Verbesserungsvorschläge und aussagekräftige Zitate aus der Schülerlösung erfasst werden. Auf Basis dieser differenzierten Bewertungen generiert KorrekturKumpel automatisch individuelles Feedback für jede/n Schüler:in, das als PDF exportiert werden kann.

philia: Beinahe jede:r zweite junge Erwachsene in Deutschland fühlt sich regelmäßig einsam – mit gesundheitlichen Folgen, die so schwerwiegend sind, wie das Rauchen von 15 Zigaretten pro Tag. Philia setzt hier an: Die mobile App nutzt evidenzbasierte Lern- und Übungseinheiten und vermittelt so die Fähigkeiten erfüllende soziale Verbindungen herzustellen. Der Fokus liegt auf dem Aufbau von Sozialkompetenz, dem Verändern hinderlicher Denkmuster und der nachhaltigen Integration neuer Verhaltensweisen in den Alltag. Durch ein interaktives Onboarding, das individuelle Denk- und Verhaltensmuster erfasst, erstellt eine KI-gestützte Personalisierung einen maßgeschneiderten Lernpfad. So werden psychologische Inhalte zugänglich, praxisnah und alltagsrelevant vermittelt. Nutzer:innen fühlen sich in ihrer individuellen Situation verstanden und erhalten konkrete Werkzeuge, um aktiv gegen Einsamkeit vorzugehen.

Plant A: Plant A entwickelt eine innovative, biologisch abbaubare Zahnbürste, die nach dem Gebrauch eingepflanzt werden kann – und sich so auf natürliche Weise in eine Pflanze verwandelt. Die Idee verbindet alltägliche Hygiene mit einem sichtbaren Beitrag zum Umweltschutz – einfach, wirksam und für alle Zielgruppen zugänglich. Die Zahnbürste ist so konzipiert, dass sie sich vollständig in natürliche Kreisläufe integriert und dabei einen symbolischen wie praktischen Mehrwert für Nutzer:innen und Umwelt bietet. Plant A folgt einem konsequent kreislaufwirtschaftlichen Ansatz und setzt auf kompostierbare Materialien. Die Geschäftsidee steht für verantwortungsvollen Konsum, funktionales Design und die Vision, dass Nachhaltigkeit nicht nur möglich, sondern inspirierend und wirkungsvoll sein kann.

quantum grade materials [qgm]: Ziel der quantum grade materials [qgm] GmbH i. G. ist die Herstellung und der Vertrieb isotopenreiner Halbleitergase wie Silan-28. Diese werden für die Herstellung von Quantencomputer, aber auch für andere Technologien in der Röntgenoptik und der Tieftemperaturtechnik benötigt. Als Rohstoff dient das hochspezialisierte Gas Silizium-28-tetrafluorid. Dieses Gas ist auf dem Weltmarkt frei verfügbar, industriell jedoch nicht nutzbar. Das Team hat einen innovativen, skalierbaren Prozess entwickelt und patentrechtlich geschützt, um diesen verfügbaren Rohstoff energieeffizient in Silan-28 umzuwandeln und somit für die Industrie nutzbar zu machen. Ziel ist es, Silan-28 erstmals dauerhaft auf den Weltmarkt zu bringen. Durch eine skalierbare Produktion können Industrieunternehmen bedarfsorientiert mit Material beliefert werden. Die Produktion in der Lausitz, im Herzen Europas, sichert europäischen Unternehmen und Forschungseinrichtungen langfristig den Zugang zu den strategisch wichtigen Gasen.

RE:SOURCE: RE:SOURCE entwickelt eine App, die jährlich aktualisierte und umfassende Nachhaltigkeitsdaten von Unternehmen in den Bereichen Ressourcen, Klima und Soziales bereitstellt. Ziel ist es, User:innen einen Zugang zu fundierten sowie verständlich aufbereiteten Informationen zu ermöglichen, um Greenwashing entgegenzuwirken und das Treffen informierter Kaufentscheidungen zu vereinfachen. Im Zentrum der App steht ein Scoring-Modell, in welches validierte und hochqualitative Nachhaltigkeitsdaten von Unternehmen zusammengeführt und diese leicht verständlich sowie transparent dargestellt werden. Das Scoring-Modell kann neben der Anwendung in einer App auch als Plug-in für Suchmaschinen und Unternehmenswebseiten eingesetzt werden. Es entsteht somit eine zentrale, anwendungsübergreifende Lösung, welche die Datentransparenz im Kontext der Nachhaltigkeit fördert und zur Orientierungshilfe für nachhaltige Entscheidungen von Endkonsument:innen und Unternehmen herangezogen werden kann.

Scout: Scout ist eine KI-gestützte Plattform für das Beziehungs- und Transaktionsmanagement, die für Risikokapitalunternehmen entwickelt wurde, um die Beschaffung von Transaktionen, die Erfassung von Geschäftsbeziehungen und die Investitionsanalyse zu optimieren. Das Gründungsteam erkannte die Notwendigkeit eines intelligenteren, gerechteren und datengesteuerten Ansatzes und haben Scout entwickelt. Eine SaaS-Plattform, die Arbeitsabläufe automatisiert, Voreingenommenheit minimiert und ESG-Compliance-Tools integriert, um Anlegern zu helfen, schnellere, gerechtere und auf Nachhaltigkeit ausgerichtete Entscheidungen zu treffen. Scout will das Datenmanagement-Rückgrat für VCs zu sein, um ein reflektierteres, datengesteuertes und integratives Ökosystem zu fördern.

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