Förderbank ILB stellt ihr Lausitz-Büro vor

Cottbus/Potsdam – Der Strukturwandel in der Lausitz vollzieht sich nicht erst seit dem beschlossenen Kohleausstieg und dem damit verbundenen Strukturstärkungsgesetz. Es ist vielmehr ein langfristiger Prozess, der schon seit vielen Jahren von der Investitionsbank des Landes Brandenburg (ILB) aktiv begleitet wird.

Die ILB verstärkt nun ihre Präsenz in der Region und stellt ihr neues Lausitz-Büro in Cottbus heute der Öffentlichkeit vor. Bereits zum 1. November 2020 hatte das Büro erstmals seine Arbeit aufgenommen. Seit Anfang 2022 besteht das Team in der Cottbusser Zweigstelle nun aus insgesamt fünf Mitarbeiter*innen, was den Umzug in die neuen Räumlichkeiten Am Turm 14 erforderlich machte. Von dort aus unterstützt das Team um Büroleiter Jan Lewerenz nun die Arbeit des Lausitz-Beauftragten der Landesregierung und der Wirtschaftsregion Lausitz (WRL) und setzt die Förderung der Staatskanzlei zur Unterstützung des Strukturwandels um.

Tillmann Stenger, Vorstandsvorsitzender der Förderbank ILB, erklärte anlässlich der Vorstellung des Büros: „Gerade in einem Flächenland wie Brandenburg ist es wichtig, in manchen Regionen auch dauerhaft vor Ort zu sein. Rund 3,6 Milliarden Euro sollen in den nächsten Jahren in die Strukturstärkung der Lausitz fließen. Dies möchten wir vor Ort bestmöglich begleiten. Als Partner des Strukturwandels sind wir Ansprechpartner für sämtliche Förderthemen in der Region und haben auch ihre bisherige Entwicklung umfassend begleitet. So sind allein in den Jahren von 2019 bis 2021 rund 540 Millionen Euro für die Förderung von Wirtschafts- und Infrastrukturprojekten in die Lausitz geflossen. Dadurch wurden Investitionen in Höhe von rund 1,2 Milliarden Euro in der Region ausgelöst. Ein gutes Signal für die Zukunft.“

Das Lausitz-Büro unter der Leitung von Jan Lewerenz soll vor allem die Kunden der ILB und die WRL beratend bei der Qualifizierung einzelner Projekte unterstützen. Nach Bestätigung der Förderwürdigkeit eines Projektes übernimmt das Lausitz-Büro die Bearbeitung der eingehenden konkreten Förderanträge. Gefördert werden Projekte der wirtschaftsnahen Infrastruktur, Projekte zur Fachkräftesicherung, Forschungs- und Entwicklungsprojekte an Hochschulen, aber auch Projekte in den Bereichen Tourismus, Kultur und Daseinsvorsorge. Zum Jahresbeginn 2022 sind bereits 54 Projekte mit einem Volumen von über einer Milliarde Euro durch Region und Land bestätigt.

„Die Lausitz ist uns sehr wichtig und daher werden wir das Team weiter ausbauen. Wir werden unser Engagement in der ILB über den gesamten Zeitraum des Strukturwandels hinweg absichern“, so Stenger weiter.