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Corona-Soforthilfeprogramm beendet: 561 Millionen Euro ausgezahlt
Wirtschaftsminister Steinbach und ILB-Vorstandsvorsitzender Stenger ziehen Bilanz
Potsdam, 15. Juni 2020. Das am 25. März gestartete Corona-Soforthilfeprogramm ist abgeschlossen. Rund 561 Millionen Euro sind an mehr als 63.000 Selbstständige und Unternehmen ausgezahlt worden, die insgesamt über rund 200.000 Arbeitsplätze verfügen. „Ich gehe davon aus, dass wir mit der Soforthilfe dazu beitragen konnten, dass den allermeisten kleinen und mittelständischen Unternehmen, den Freiberuflern und Soloselbständigen im Land in dieser schwierigen Zeit die notwendige Unterstützung bereitstand“, erklärte Wirtschaftsminister Jörg Steinbach heute in Potsdam. Für die Investitionsbank des Landes Brandenburg (ILB) sei das Soforthilfeprogramm eine logistische Herausforderung gewesen, „wie wir sie noch nie in der Geschichte der Bank erlebt haben“, ergänzte Tillmann Stenger, Vorstandsvorsitzender der Förderbank ILB.
Insgesamt 75.799 Anträge auf Soforthilfe sind bis zum Programmende am 31. Mai bei der ILB eingegangen, davon wurden 63.427 positiv beschieden. Mit dem heutigen Tag sind alle Anträge abgearbeitet worden. „Zum Start des Soforthilfeprogramms am 25. März hat sich niemand diese Größenordnung vorstellen können. Im Rückblick wird allein anhand dieser Zahl deutlich, was ein Shutdown für unser Land und unsere Wirtschaft bedeutet“, sagte Minister Steinbach. Er sei sehr froh, dass die allermeisten Unternehmen ihren Betrieb jetzt wieder aufgenommen hätten und sehr viele der freiberuflich und soloselbstständig Tätigen wieder ihrer Arbeit nachgehen könnten. „Unser Soforthilfeprogramm hat im Zusammenspiel mit den weiteren Hilfen des Bundes und des Landes in den vergangenen Wochen mit dazu beigetragen, dass wir jetzt unsere Wirtschaft Schritt für Schritt wieder hochfahren können“, zog Steinbach eine positive Bilanz des Programms.
ILB-Vorstandsvorsitzender Stenger sagte: „Wenn wir sonst rund 5.000 Förderanträge pro Jahr bearbeiten, dann sind rund 76.000 Anträge in knapp zweieinhalb Monaten kaum ein Vergleich. Ich freue mich, dass wir als ILB diese Leistungsfähigkeit nachweisen konnten und dass wir diese Aufgabe – auch trotz mancher Kritik – jetzt gemeistert haben. Wir stehen nunmehr in den Startlöchern für das Corona-Nachfolgeprogramm und wir werden alle positiven Erfahrungen, die wir seit März sammeln konnten, nutzen, um die neuen Anträge schneller und effizienter zu bearbeiten. Der Lernprozess aus der Soforthilfe, den die Bank durchgemacht hat, wird so auch eine positive Wirkung in die Zukunft entfalten.“
Weitere Informationen zum nun abgeschlossenen Soforthilfeprogramm:
Antragsberechtigt waren gewerbliche Unternehmen mit bis zu 100 Beschäftigten, Angehörige der Freien Berufe und Solo-Selbstständige, die eine Betriebs- bzw. Arbeitsstätte im Land Brandenburg haben.
Bei der Soforthilfe handelte es sich um einen Zuschuss, der aus Gründen der staatlichen Fürsorge des Landes Brandenburg zum Ausgleich von Härten im Zusammenhang mit der Corona-Krise für die erste Zeit zur Verfügung stand.
Die Soforthilfe war gestaffelt nach der Zahl der Beschäftigten (Vollzeitäquivalente) und betrug:
- bis zu 5 Beschäftigte bis zu 9.000 EUR,
- bis zu 15 Beschäftigte bis zu 15.000 EUR,
- bis zu 50 Beschäftigte bis zu 30.000 EUR,
- bis zu 100 Beschäftigte bis zu 60.000 EUR.
Antragstellungen waren bei der ILB zwischen dem 25. März und dem 31. Mai 2020 möglich.
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