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Gutes Jahr für die Technologie- und Innovationsförderung
Potsdam, 19.12.2019. Seit 2015 unterstützt die Brandenburger Förderbank ILB im Auftrag des Landes Brandenburg Unternehmen und Forschungseinrichtungen mit dem Programm ProFIT Brandenburg.
Damit werden sowohl Forschungs- und Entwicklungstätigkeiten als auch Durchführbarkeitsstudien und die Markteinführung neuer Produkte und Verfahren gefördert. 2019 konnten bislang rund 41 Millionen Euro für 37 Projekte zugesagt werden. Das sind ein Drittel mehr Gelder als im Vorjahr.
Bei ProFIT Brandenburg handelt es sich um ein Förderprogramm des Ministeriums für Wirtschaft, Arbeit und Energie des Landes Brandenburg. Die eingesetzten Mittel stammen überwiegend aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) sowie aus dem Haushalt des Landes Brandenburg und des Bundes.
ProFIT ist neben dem Brandenburgischen Innovationsgutschein das wichtigste und am besten nachgefragte Innovationsförderprogramm im Land Brandenburg. Die Forschungsphase wird durch Zuschüsse und die Entwicklungsphase durch Darlehen gefördert. Durch ProFIT ist erstmalig auch eine Förderung der Marktvorbereitung und Markteinführung durch Darlehen förderfähig. Die Zinssätze liegen aktuell in der Regel zwischen ein und zwei Prozent. Seit dem Programmstart 2015 wurden insgesamt 121 Projekte mit rund 112 Millionen Euro gefördert.
Prof. Dr.-Ing. Jörg Steinbach, Minister für Wirtschaft, Arbeit und Energie, zeigt sich erfreut: „Die Inanspruchnahme unseres Förderprogramms ProFIT bestätigt, dass die Kombination von Zuschüssen und Darlehen angenommen wurde. Das hilft, die brandenburgischen Unternehmen fit für die Zukunft zu machen. Die Unterstützung im Bereich Forschung und Entwicklung wollen wir auch in den kommenden Jahren weiterführen.“
Tillmann Stenger, Vorsitzender des Vorstandes der Brandenburger Förderbank ILB, erklärt: „Wir freuen uns, dass ProFIT bei Unternehmen und Forschungseinrichtungen und Unternehmen gleichermaßen beliebt ist. 2019 haben wir 13 sogenannte Verbundvorhaben gefördert, bei denen entweder mehrere Unternehmen oder Unternehmen und Forschungseinrichtungen gemeinsam beteiligt waren. Dadurch trägt ProFIT einen wichtigen Teil dazu bei, die wirtschaftliche Verwertung von Forschungsergebnissen in Brandenburg zu stärken und auch die Vernetzung der Unternehmen und ihrer jeweiligen Kompetenzen untereinander voranzutreiben. Unsere ProFIT-Kunden sind sowohl kleine und mittelgroße Unternehmen - einschließlich frisch gegründeter Start-ups - als auch internationale Großkonzerne wie Rolls-Royce.“
Förderbeispiele 2019
FarmLab - das Labor zur Echtzeit Nutzbodenanalyse: Aus ProFIT-Mitteln wurde unter anderem ein Verbundvorhaben zwischen der Stenon GmbH und dem Leibniz-Institut für Gemüse und Zierpflanzenbau e.V. gefördert. Dabei handelt es sich um ein mobiles Bodenanalyse-System in Form eines Spatens, das Ackerböden in Echtzeit und laborunabhängig analysiert. Das System soll anschließend auf Grundlage der Messdaten Düngeempfehlungen ausgeben und durch die schnell wiederholbaren Analysen auch zu einer langfristigen Reduzierung der Düngemenge für landwirtschaftlich genutzte Böden führen.
Stromnetzunabhängige Ladeinfrastruktur für Elektrofahrzeuge: Das Unternehmen ME Energy wurde 2018 in Potsdam neu gegründet. Es entwickelt und vertreibt Schnellladesäulen, die ihren Strom selbst erzeugen. Die Säulen benötigen keinen aufwendigen Anschluss an das Stromnetz und sind somit auch mobil einsetzbar. Die Stromerzeugung erfolgt mit einer neuartigen Technologie CO2-neutral aus Biokraftstoffen. Innerhalb von 10 Minuten kann eine Reichweite von bis zu 200 Kilometern aufgeladen werden. Mit Hilfe der ProFIT-Mittel soll das Produkt bis zur Marktreife entwickelt werden.
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