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Bereits zum dritten Mal: Erfolgreiche Brandenburger Start-ups bei Pitching-Event ausgezeichnet
Bei der mittlerweile dritten Runde des Pitching-Events „NEXT ROUND: BRANDENBURG“ wurden gestern Abend in der Landesvertretung Brandenburg mit AniTech (1. Platz), Denton Systems GmbH (2. Platz) und CI HUB GmbH (3. Platz) erfolgreiche junge Unternehmen ausgezeichnet
Potsdam, 19.09.2019: „Brandenburg ist ein Gründerland, dessen sehr vitale Start-up-Szene sich nicht hinter Berlin zu verstecken braucht. Das zeigt sich allein schon an der Selbstständigenquote, mit der Brandenburg seit Jahren den Spitzenplatz unter den neuen Bundesländern innehat. Waren es in den 1990er-Jahren nicht selten Notgründungen, um aus der Arbeitslosigkeit herauszukommen, so gehen Jungunternehmer und -unternehmerinnen den Weg in die Selbstständigkeit heute zumeist sehr gut vorbereitet und mit innovativen, Erfolg versprechenden Ideen“, sagte Wirtschafts- und Energieminister Jörg Steinbach bei der Veranstaltung in der Brandenburger Landesvertretung. Er verwies darauf, dass Gründerinnen und Gründer in Brandenburg eine effiziente Förder- und Beratungslandschaft vorfinden. „Start-ups tragen zur Erneuerung unserer regionalen Wirtschaft bei, erhöhen deren Stabilität, sorgen für Wohlstand“, so Steinbach weiter, der Schirmherr des Brandenburger Pitching-Formats ist.
„Brandenburg hat beim Thema Gründungen einen richtig guten Lauf. Das spüren wir als Wirtschaftsförderung auch in unserem Geschäft. Allein im ersten Halbjahr haben wir rund 80 Gründerinnen und Gründer mit innovativen Geschäftsideen beim Aufbau ihrer Unternehmen erfolgreich begleitet. Ganz besonders im Fokus stehen dabei die Themen Digitalisierung und Nachhaltigkeit – inzwischen erfolgt jede zweite von uns begleitete Gründung in diesem Zusammenhang. Das sorgt für hohe Dynamik, stärkt die Wirtschaftsstruktur und macht den Standort Brandenburg zukunftsfest. Gemeinsam mit unseren Partnern im Gründungsnetzwerk bieten wir Start-ups im Umfeld von Hochschulen oder Gründungen im Kontext von Unternehmens-Nachfolgen eine breite Palette an Unterstützung – ob bei der Suche nach geeigneten Räumlichkeiten, bei der Suche nach Fachkräften oder der Entwicklung neuer Technologien. Denn es geht uns darum, diese positive Entwicklung nach Kräften zu unterstützen“, sagte Sebastian Saule, Geschäftsführer der Wirtschaftsförderung Brandenburg (WFBB).
„Brandenburg bietet hervorragende Unterstützungsangebote für Gründerinnen und Gründer sowie Unternehmen an. Das dürfte auch dazu beigetragen haben, dass Brandenburg im jüngsten Gründungsmonitor der KfW-Bankengruppe im bundesweiten Ranking einen deutlichen Sprung nach vorn auf Platz 3 gemacht hat. Die ILB bietet als Förderbank des Landes nicht nur individualisierte Förderangebote wie Zuschüsse und Darlehen sondern auch Venture Capital an. Mit dem Format NEXT ROUND: BRANDENBURG begleiten wir Start-ups aktiv auf dem Weg zu ihrer ersten oder ihrer nächsten Finanzierungsrunde und bringen sie effizient mit potentiellen Investoren zusammen", erklärte Olav Wilms, Bereichsleiter Eigenkapital/Gründung der Brandenburger Förderbank ILB.
Insgesamt neun Unternehmen präsentierten sich am Mittwochabend. Sie hatten jeweils drei Minuten Zeit, um ihr Unternehmen und ihren Finanzierungsbedarf vor rund 80 geladenen Gästen aus Investoren, Business Angels und weiteren Vertretern aus der Start-up-Szene vorzustellen. Am Ende gewann das Unternehmen AniTech, den zweiten Platz sicherte sich die Denton Systems GmbH und der dritte Platz ging an die CI HUB GmbH. Die Entscheidung fiel in einem Publikums-Voting.
AniTech: Das Potsdamer Unternehmen hat ein Gerät entwickelt, welches es ermöglicht, Gesundheitsparameter bei landwirtschaftlichen Nutztieren automatisch und tierindividuell zu erheben. Gestützt wird das System durch eine spezielle App mit integriertem Warnsystem.
Denton Systems GmbH: Das Potsdamer Gründerteam bietet das erste lebensbegleitende Dentalkonzept. Das Gebisssystem eines Patienten wird digital „eingefroren“, wodurch eine orts-, zeit- und zahnreihenunabhängige Rekonstruktion der Gebisssituation ermöglicht wird - auch Jahre später.
CI HUB GmbH: Die Potsdamer CI HUB GmbH hat eine neue Software-Plattform entwickelt, die es Anwendern über vorhandene Marketing-Anwendungen hinweg ermöglicht, Werbebotschaften deutlich schneller als bisher zu erstellen. Die Software wird als Mietlizenz (SaaS) vertrieben.
Darüber hinaus präsentierten sich weitere junge Unternehmen:
hausify GmbH: Das Berliner Unternehmen hausify ermöglicht es Hausverwaltern, ihre Kommunikation mit Bewohnern und Dienstleistern digital inkl. end-to-end-Ticketing, Dokumentenbereich und CRM zu gestalten.
Roebucks GmbH: Die beiden Gründer bieten den ersten deutschlandweiten e-Learning-Kurs für die theoretische Jagdausbildung. Ergänzt wird das Ausbildungskonzept durch Online-Weiterbildungen sowie eine Lehrprinzen- und Reviervermittlung.
Quantune: Die Berliner entwickeln und vertreiben ein Handheld-Gerät zur nicht-invasiven Blutzuckermessung (NBZM) für Diabetes-Patienten. Grundlage ist ein einzigartiger, bereits patentierter MIR-Laser, der es ermöglicht, die MIR-Spektroskopie in einem Handheld-Gerät zu nutzen.
Securando GmbH: securando.de ist die erste Plattform für die Installation von Alarmanlagen und Dienstleistungen zur Gebäudesicherheit. Private und gewerbliche Endkunden sollen mit Fachbetrieben zusammengebracht werden, die Monetarisierung über Provisionsmodelle erfolgen.
Svenik: Die Gründer haben eine Software entwickelt, die es ermöglicht, unterschiedliche Applikationen, Datenbanken, Dienste und Dienstleister intelligent miteinander zu verbinden und dadurch Unternehmensprozesse zu automatisieren.
thingk.systems UG: Das Cottbuser Unternehmen entwickelt mit toolbot eine automatische Verleihstation für Elektrowerkzeuge und später auch andere Dinge, die man nicht täglich benötigt. Das System soll inkl. Wartung an Hersteller, Baumärkte und Eigentümer von Innenstadtflächen verleast werden.
NEXT ROUND: BRANDENBURG – Das Brandenburger Pitching-Event wird seit 2017 gemeinsam von Brandenburgs Förderbank ILB und der Wirtschaftsförderung Brandenburg (WFBB) veranstaltet. Die Veranstaltung bietet einmal jährlich ein Forum für Brandenburger Start-ups, um sich vor einem Investorenpublikum zu präsentieren. Hierdurch soll der positive Trend in der Gründungsdynamik im Land Brandenburg weiter verstärkt werden. Denn insbesondere die Seed- und Wachstumsfinanzierungen stellen für viele junge Unternehmen weiterhin eine Herausforderung dar. Mit der NEXT ROUND: BRANDENBURG möchten ILB und WFBB ihren Teil dazu beitragen, diese Herausforderung erfolgreich zu bewältigen. Zusätzlich zur Auszeichnung erhalten die Sieger auch Geldpreise, die von der Deutschen Bank gesponsert werden.
Die Unternehmen, die an den bisherigen Pitchings teilgenommen haben, entwickeln sich sehr positiv. Dazu zählt das Potsdamer Unternehmen Stenon, das ein Gerät für Landwirte zur mobilen Bodenanalyse in Echtzeit entwickelt. Neben Datenmessung generiert Stenon mittels Machine-Learning-Modellen dabei auch Empfehlungen zur optimalen Bewirtschaftung von Feldern. Stenon wird im diesjährigen Forbes-Ranking „Top 30 KI-Start-ups aus der DACH-Region“ gelistet.
Auch das Frankfurter Start-up asgoodasnew bleibt eine Erfolgsgeschichte. Das Unternehmen, das gebrauchte Elektronikgeräte ankauft, generalüberholt und wieder verkauft, verzeichnet zweistellige Wachstumsraten und erobert inzwischen auch internationale Märkte. Ein Grund: Nachhaltigkeit liegt im Trend. Die Umsatzerlöse stiegen von 43 Millionen Euro im Jahr 2017 auf zuletzt knapp 50 Millionen Euro.
Ebenfalls gut im Geschäft ist das Wildauer Unternehmen Oculyze. Mit der Geschäftsidee „Das Smartphone als Mikroskop“ sicherte sich Oculyze eine siebenstellige Finanzierung von Venture-Capital-Investor Constantia New Business (CNB) aus Wien. Die Millionensumme will das Start-up vorrangig in die Entwicklung neuer Produkte stecken. Bereits 2017 hat sich die Brandenburg Kapital GmbH im Rahmen einer Frühphasenfinanzierung am Unternehmen beteiligt und somit maßgeblich zur Entwicklung des Produktes beigetragen.
Weitere Informationen unter www.next-round-brandenburg.de
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